#traveldiary part III: Thailand – zwischen Kulturschock und Faszination

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Third Stop: Ko Samui

Nach einem üppigen Frühstück wurden wir abgeholt und mit dem Van zum Seatran Ferry Pier in der Region Surat Thani gefahren. Die Fahrt dorthin war eine absolute Katastrophe: Der Fahrer fuhr mit 180 km/h die völlig unüberschaubaren Straßen entlang und überholte, ohne einen ausreichenden Blick auf den Gegenverkehr zu haben. Währenddessen hoffte ich einfach nur, wir kommen unbeschadet an. Jegliche Anmerkungen unsererseits á la er möge doch bitte langsamer fahren, blieben unberücksichtigt. Hin und wieder kamen nur verärgerte Kommentare seinerseits zurück. Diese Situation blieb mir wirklich negativ im Gedächtnis – aber so kann es im Urlaub eben auch mal laufen: Nicht immer ist alles so positiv wie man es sich ausmalt.

Am Hafen angekommen mussten wir nicht lange warten, bis die nächste Fähre zum Nathon Pier ging. Es dauerte nur eineinhalb Stunden, bis wir wieder festen Boden unter den Füßen hatten. Von dort aus nahmen wir uns ein Tuk-Tuk zu unserem Hotel, dem Samui Beach Residence Hotel. Die Taxifahrten sind auf Ko Samui wesentlich teurer als in Bangkok. Mit dem riesigen Backpacker-Rucksack auf dem Rücken war die Fahrt mit dem Tuk-Tuk zwar nicht die bequemste Art zu reisen, aber wahrscheinlich die authentischste. Als wir das Samui Beach Residence Hotel erreicht hatten, erfuhren wir, dass wir ein Upgrade bekommen hatten: Unser Zimmer befand sich im obersten Stock, war groß, sauber sowie gemütlich und wir hatten einen tollen Blick über das Zentrum. Auch die Inhaber, ein Franzose und eine Filipina, waren supernett und hilfsbereit. Nur wenige Gehminuten vom Hotel entfernt befand sich der Chaweng Beach, an dem wir auch den einen oder anderen Tag verbrachten. Grundsätzlich hatten wir die ganze Woche mit dem Wetter Glück und konnten problemlos am Strand liegen. An unserem letzten Tag jedoch spazierten wir ein letztes Mal über den Strand und es fing plötzlich an, wie aus Eimern zu schütten.

Die Insel selbst hat uns wirklich super gefallen: Es ist dort sicher mehr los als auf anderen thailändischen Inseln, aber das macht ja nichts. Wir werden sicher nicht das letzte Mal in Thailand gewesen sein. Auf Ko Samui machten wir selbstverständlich auch noch die eine oder andere Sightseeing Tour: So muss man unbedingt dem Big Buddha einen Besuch abstatten.

Big Buddha Thailand

Auch Hin Yai und Hin Ta (Grandmother und Grandfather Rock) standen auf unserem Programm. Nicht nur die Felsformationen waren, sagen wir mal: interessant, sondern auch die Umgebung war richtig schön.

Boot Ko Samui

Mit am besten hat mir der Lad Koh Viewpoint gefallen. Von dort aus hatte man einen atemberaubenden Blick auf das Meer, das mit dem Horizont zu verschmelzen schien. Gerne hätte ich mich noch viel länger dort aufgehalten…

Ko Samui Ausblickspunkt

Eine Arbeitskollegin empfahl uns zudem, dem Silver Beach einen Besuch abzustatten. Sie verglich den Strand mit denen auf den Seychellen – spätestens da war uns klar: Wir müssen dahin! Und tatsächlich hat sie uns nicht zu viel versprochen. Mit dem Tuk-Tuk kommt man bequem innerhalb von etwa 10 Minuten von Chaweng zu besagtem Strand. Dieser besticht durch feinen Sand und kristallklares Wasser. Einige Male konnten wir auch viele bunte Fische sehen, die sich unter Wasser tummelten. Für uns war der Silver Beach definitiv unser Traumstrand in unserem Thailand Urlaub. Das Restaurant des direkt am Strand gelegenen Silver Beach Resorts ist übrigens auch sehr zu empfehlen: Dort kann man für wenig Geld für eine leckere Stärkung sorgen.

Silver Beach

An einem Abend boten uns die Inhaber des Hotels an, mit nach Fisherman’s Village, dem ältesten Fischerdorf der Insel direkt am Bophut Beach, zu fahren. Dort findet jeden Freitag ab 18 Uhr ein wunderschöner Nachtmarkt statt – der mit Abstand schönste, den wir in unserer Thailand-Zeit gesehen haben. Es gibt zahlreiche Stände mit wunderschönem Schmuck, Kleidung und Accessoires. Außerdem kann man sich auf die Vielfalt an Restaurants und Essensständen freuen: Da waren wirklich zahlreiche Leckereien dabei. Als wir nach einiger Zeit an den Strand gelangten, genossen wir erst einmal für einige Zeit die Atmosphäre dort. Das Rauschen des Meeres zusammen mit der tollen Beleuchtung machten den Ort zu etwas ganz Besonderem.

Fisherman's Village Ko Samui

Auch wenn die Reise manchmal etwas anstrengend war, haben wir es zu keinem Zeitpunkt bereut, nach Thailand geflogen zu sein. Uns erwarteten gastfreundliche Menschen, gutes Essen, jede Menge Abenteuer, aber auch eine erholsame Zeit am Meer – ein durchaus abwechslungsreicher Urlaub also. Dazu muss ich allerdings erwähnen, dass wir nur etwas mehr als zweieinhalb Wochen unterwegs waren und somit auch ein relativ durchgetaktetes Programm hatten. Für Thailand sollte man dann doch besser mindestens drei bis vier Wochen einplanen, sofern man verschiedene Stationen abklappern möchte. Dass in Thailand gerade Regenzeit war, störte uns übrigens nur im Khao Sok Nationalpark: Aufgrund der ununterbrochenen Schauer konnten wir unser Programm leider nicht so durchziehen wie wir wollten. An allen anderen Orten regnete es jedoch nahezu gar nicht. Wenn, dann schüttete es nur kurz wie aus Kübeln – es hörte allerdings so schnell wieder auf wie es angefangen hatte. Für uns ist klar: Das war definitiv nicht unser letztes Mal in Thailand! Es gibt einfach so wahnsinnig viel dort zu sehen, dass wir noch lange nicht fertig sind.

Ich hoffe, ich konnte euch mit dieser dreiteiligen Reisereportage ein wenig inspirieren. Falls ihr weitere Tipps für Thailand oder eventuell noch Fragen an mich habt, könnt ihr dafür gerne die Kommentarfunktion nutzen.

Eure Sybi

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