Komm, wir fahren nach Amsterdam…

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Amsterdam Bahnhof

Endlich war es wieder soweit: Der nächste Kurztrip stand an. Mein Freund und ich verreisen unheimlich gerne – etwa alle zwei Monate versuchen wir deshalb, einen Wochenendausflug einzurichten. Völlig überzogen? Nicht unbedingt! Kurze Ausflüge müssen nicht viel kosten, vorausgesetzt man stellt keine allzu hohen Ansprüche und weiß, auf welche Portale man zurückgreifen kann. Aber von vorn…

Zu Weihnachten schenkte mir mein Freund ein Wochenende in Amsterdam. Ich habe mich unheimlich darüber gefreut, schließlich wurde die Stadt schon vor langer Zeit auf unsere „Must-See-Städte-Liste“ gesetzt. Hingereist sind wir mit dem Auto (von Köln aus etwa 2,5 Stunden), alternativ dazu könnt ihr allerdings auch für wenig Geld bequem mit dem Fernbus dorthin reisen. Unsere Unterkunft hatten wir wieder über Wimdu gebucht. Für all diejenigen, die das System dahinter noch nicht kennen: Privatpersonen vermieten dabei Zimmer oder komplette Wohnungen. Die Preise dafür sind unschlagbar günstig und wir hatten auf unseren Kurztrips bisher durchweg positive Erfahrungen damit gemacht. In Amsterdam hatten wir eine kleine 15 Quadratmeter Wohnung direkt am Hafen, die keine Wünsche offen ließ. Die riesengroßen Fenster ermöglichten einen atemberaubenden Blick auf das Wasser und die Schiffe, das Bad war sauber und die Küche bot alle Möglichkeiten zum Kochen. Mit der S-Bahn waren wir binnen weniger Minuten in der Innenstadt. Von dort aus kommt man spielend leicht von A nach B und ist somit nicht mehr auf Fahrten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln angewiesen (daher gut überlegen beziehungsweise nachrechnen, ob sich ein Mehrtagesticket wirklich lohnt! In den meisten Fällen dürften einzelne Hin- und Rückfahrttickets günstiger sein).

Bereits vor Abreise haben wir uns einen genauen Plan gemacht, was wir alles sehen möchten. Leider muss ich dazu sagen, dass wir an zwei von drei Tagen richtig schlechtes Wetter hatten. Das ständige Herumlaufen bei Wind und Regen machte uns ganz schön zu schaffen, sodass wir uns jeden Abend auf unser gemütliches Bett gefreut haben.

Nun aber genauer zum Programm: Am ersten Tag entschlossen wir uns dazu, das Stadtzentrum inklusive der tollen Läden unsicher zu machen. Amsterdam hat einige grandiose Käse-Läden zu bieten, in denen auch immer ein paar Kleinigkeiten zum Probieren bereitstehen. Ich muss sagen: Ich habe noch nie so leckeren Käse gegessen! Vor allem die Kombinationen mit schwarzem Pfeffer, Pepperoni und Oliven haben es mir wirklich angetan. Selbstverständlich musste ich als Modebloggerin auch einigen Fashionläden einen Besuch abstatten. Alles in allem fand man dort dieselben Läden wie bei uns (der große Urban Outfitters war allerdings ein richtiges Highlight!). Dennoch habe ich ein kleines Schätzchen entdeckt, das ich euch nicht vorenthalten möchte. Der Shop episode befand sich an einer kleinen Straßenecke in unmittelbarer Nähe zu den bekannten 9 Straatjes (habe ihn allerdings noch woanders in der Innenstadt gesehen, es scheint also eine Kette zu sein). Episode ist ein Second Hand Shop, in dem sich tolle exklusive Teile finden lassen: Von nerdigen Strickpullovern über Ledertaschen und -jacken bis hin zu Chucks oder Vans könnt ihr dort alles zu richtig tollen Preisen ergattern! Wir haben uns dort eine halbe Ewigkeit aufgehalten, was nicht nur an den zahlreichen Produkten lag, sondern vor allem auch an dem einzigartigen Flair, das in dem Laden herrscht. Solltet ihr einmal in Amsterdam sein, müsst ihr dem Shop unbedingt einen Besuch abstatten.

episode Amsterdam
episode – DER Laden für Modebegeisterte

Am folgenden Tag wollten wir uns zunächst einmal für das anstehende Programm stärken: Nach ein wenig Recherche im Internet sind wir auf das Restaurant Omelegg aufmerksam geworden. Es hatte durchweg positive Bewertungen und die Fotos vom Essen sahen sehr vielsprechend aus. Dort angekommen waren unsere Erwartungen natürlich dementsprechend hoch und was soll ich sagen? Wir wurden nicht enttäuscht: Im Restaurant herrscht eine einzigartige Atmosphäre, die ein wenig Hütten-Feeling versprüht. Man konnte sogar bei der Zubereitung des Essens zusehen – eine Tatsache, die immer für das entsprechende Restaurant spricht, wie ich finde. Das Personal war sehr zuvorkommend und das Essen… Es war phänomenal! Wir beide haben uns für eines der zahlreichen Omelettes entschieden und waren bereits nach dem ersten Bissen absolut begeistert. Man merkte sofort, dass ausschließlich frische Zutaten verwendet wurden und die Köche ihr Handwerk verstanden. Dazu ein leckerer Latte Macchiato und frisch gepresster Orangensaft und ich war glücklich – der Tag konnte beginnen!

Omelegg Amsterdam

Im Anschluss unternahmen wir eine eineinhalbstündige Schifffahrt durch Amsterdams Grachten. Abgesehen vom schlechten Wetter war auch das ein absolut tolles Erlebnis: Der Bau der Häuser ist einfach besonders und die Kanäle, die die gesamte Stadt durchqueren, bieten eine einzigartige Kulisse für Fotos. Der Kapitän versorgte uns während der Fahrt mit interessanten Informationen rund um Amsterdams Geschichte. Auch dafür gibt es von mir einen Daumen hoch und noch einen kleinen Tipp: Bestellt die Tickets vor Antritt eurer Reise gleich online. Dadurch müsst ihr beim Verkaufsstand nicht warten und ihr spart ein paar Euros.
Danach ging es zur Heineken Brauerei Tour, die direkt gegenüber der Anlegestelle unseres Schiffes begann. Auch hier empfehle ich euch, die Tickets dafür vorab online zu buchen. Die Warteschlange war gegen Mittag / Nachmittag wirklich unendlich lang, sodass wir froh waren, uns davor darum gekümmert zu haben. Hier erfährt man alles Wichtige über die Geschichte der Heineken Brauerei und kann während der Tour einige lustige Dinge ausprobieren: So könnt ihr beispielsweise selbst zum DJ werden oder witzige Fotos beziehungsweise Filme machen und an eure Freunde schicken. Inklusive ist außerdem die Bierverkostung und ein Heineken Glas.

Nach etwa zwei Stunden war die Tour für uns zu Ende und wir begaben uns zur Körperwelten Ausstellung in der Nähe des Hauptbahnhofs. Hierbei muss selbstverständlich jeder für sich selbst entscheiden, ob man das wirklich sehen möchte. Die Ausstellung, die auf Dr. von Hagen zurückgeht, zeigt echte menschliche Präparate und möchte dadurch über Anatomie, Gesundheit und Physiologie des menschlichen Körpers informieren. Es gab selbstverständlich einige Situationen, in denen ich schlucken musste, dennoch fand ich die Ausstellung wahnsinnig interessant und würde sie jedem empfehlen, der sich im Klaren darüber ist, was ihn erwartet.

Am Ende des Tages waren wir – wie für uns typisch – bei Lombardo’s Burger essen. Auch diese waren extrem lecker (an Beef Brothers kamen sie trotzdem noch nicht heran), allerdings war uns der Andrang vor Ort etwas zu heftig. Wir mussten sehr lange auf unser Essen warten und an einen Sitzplatz war nicht mal ansatzweise zu denken. Also aßen wir unsere Burger draußen im Regen (klar, bei Sonnenschein wäre das Ganze halb so schlimm gewesen) und begaben uns danach auf den Weg nach Hause.

An unserem letzten Tag waren wir noch im Anne Frank Haus. Nach über zwei Stunden Wartezeit hatten wir endlich unsere Tickets (warum haben wir gerade dafür keine vor Reiseantritt bestellt?!). Es war eine interessante, erstaunliche und zugleich erschreckende Reise in die Vergangenheit. Ein absolutes Muss bei einem Ausflug nach Amsterdam! Im Anschluss schlenderten wir noch ein wenig durch die Grachten und genossen das mittlerweile sonnige Wetter.

Amsterdam Grachten

Danach war es leider schon wieder Zeit, sich von dieser tollen Stadt zu verabschieden. Amsterdam war definitiv eine Reise wert und ich werde sicher nicht das letzte Mal dort gewesen sein! Wenn das Wetter dann auch noch mitspielt, bin ich mir sicher, dass ich es noch schöner finden werde und ich die Stadt besser auf mich wirken lassen kann. Auch wenn man bei Kurztrips nie zur Ruhe kommt, macht es mir immer wieder Spaß, andere Städte zu entdecken. Der nächste Ausflug ist bereits geplant und ich freue mich schon jetzt wieder unendlich darauf! Ich rate jedem dazu, sich die Welt anzusehen. Man verpasst so vieles, wenn man stets am selben Fleckchen Erde bleibt und keine anderen Kulturen und Länder kennenlernt.

Falls ihr noch Fragen jeglicher Art zu unserer Reise habt, immer her damit! Und eines verspreche ich euch: Der nächste Reisebericht kommt ganz bald!

Eure Sybi

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